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Jahr 2016
Artikel vom Freitag, den 11. März 2016
11. März 2016
Dr. Gerald Lengyel,
Bereichsleiter, Agentur für Arbeit Erfurt
Gerald Bitterberg,
Leiter des BVMW-Kreisverbandes Erfurt
Am 11. März 2016 fand in der neuen Begegnungsstätte im Storchmühlenweg 3 der diesjährige Unternehmerbrunch statt.
Die gemeinsame Veranstaltung der Agentur für Arbeit, des Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der Jugendberufsförderung ERFURT gGmbH hat das Anliegen, Kontakte zwischen Arbeitgebern und angehenden Facharbeitern herzustellen, um nach erfolgreicher Ausbildung einen nahtlosen Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu ermöglichen. Für uns ist der Unternehmerbrunch ein wichtiger Beitrag eines gelungenen sowie nachhaltigen Übergangsmanagement.
In den Ausbildungswerkstätten standen über 60 Auszubildende bzw. angehende Facharbeiter aus den Berufsfeldern Wirtschaft und Verwaltung, Handel und Lager, Gastgewerbe, Farbtechnik, Metalltechnik, Holztechnik sowie Hauswirtschaft ihren zukünftigen Arbeitgebern zum ersten Mal gegenüber und konnten diese, nicht nur verbal von sich überzeugen, sondern zugleich durch praktische Arbeit beeindrucken.
Der Unternehmerbrunch bietet der regionalen Wirtschaft eine Austausch- und Informationsplattform sowie das Kennenlernen von potentiellen neuen Arbeitnehmern mit Lernbeeinträchtigungen. Durch die Veranstaltung haben Unternehmen die Möglichkeit, die jungen Menschen am Ausbildungsplatz zu erleben und ihre besonderen Stärken zu sehen. So können Arbeitgeber und Azubis, z. B. ein Integrationspraktikum vereinbaren.
Interessante Einblicke in die positive Zusammenarbeit zwischen regionalen Unternehmen und der Jugendberufsförderung ERFURT gGmbH stellten zahlreiche Unternehmer im Erfahrungsaustausch vor. Zugleich stand der Austausch von Unternehmer zu Unternehmer sowie mit der Agentur für Arbeit im Fokus.
Am Rande dieser Veranstaltung wurde aber auch in Gesprächen mit Kooperationspartnern, die sich für ein vielfältiges Angebot an beruflichen Integrationsmöglichkeiten für junge Menschen mit Behinderungen engagieren, deutlich, dass erst die Schaffung umfangreicher inklusiver Strukturen ein gleichberechtigtes Miteinander ermöglicht. Dabei ist zu beachten, dass es nicht nur schwarz und weiß bzw. entweder – oder gibt. Es geht vielmehr darum, Gutes sichtbar zu machen, Bewährtes zu erhalten und ja, wenn notwendig und sinnvoll, nützliche Veränderungen einzuführen und dabei vor allem noch umfassender die Betroffenen einzubeziehen.