Die JBF stellt sich vor
Einrichtungsprofil
Die Jugendberufsförderung ERFURT gGmbH ist eine wohnortnahe berufliche Rehabilitationseinrichtung - eine Einrichtung im Sinne des § 51 SGB IX.
Für junge Menschen mit (Lern-) Behinderungen ist sie eine Einrichtung zur Berufsvorbereitung, zur beruflichen Erstausbildung sowie zur beruflichen und sozialen Eingliederung. Unsere Leistungen für diesen Personenkreis sind darauf gerichtet, deren Erwerbsfähigkeit entsprechend ihrer Neigungen und Leistungsfähigkeit zu erhalten, zu verbessern, herzustellen oder wieder herzustellen. Die Rehabilitanden werden in jeder Beziehung individuell gefördert. Für jeden wird ein eigener Rehabilitationsfahrplan erstellt, der die persönlichen Fähigkeiten und Bedürfnisse berücksichtigt. Den Zugang zu unseren umfangreichen Ausbildungsangeboten und Maßnahmen erhalten unsere Teilnehmenden in der Regel über die Agentur für Arbeit.
Neben der Vermittlung von berufsspezifischen Kenntnissen und Fähigkeiten bietet unsere Einrichtung besondere Hilfen für eine angemessene Bewältigung von Behinderungsauswirkungen im Ausbildungs-, Arbeits- und privaten Alltag. Die Sicherung des Ausbildungserfolges geschieht u. a. durch eine enge Zusammenarbeit von Ausbildern, Lehrkräften und Sozialpädagogen in einem pädagogischen Team, sowie die enge Zusammenarbeit mit den Berufsschulen. Darüber hinaus profitieren die Teilnehmenden von unseren nach modernsten Gesichtspunkten eingerichteten Werkstätten und anderen praxisbezogenen Räumlichkeiten.
Unterstützt wird diese Arbeit von verschiedenen Fachdiensten, wie z. B. dem Psychologischen und Medizinischen Dienst. Der Integrationsdienst ist unseren Absolventen bei der Arbeitsplatzsuche behilflich und steht jedem Arbeitgeber als Ansprechpartner zur Verfügung.
Zu den Zielen unserer Einrichtung gehört auch, dass unsere angebotenen Maßnahmen eine Antwort auf die Probleme unserer Region sind und mit Partnern der Region Lösungen gesucht werden.
Die Arbeitgeber, die junge Menschen einstellen, die bei uns eine qualifizierte Erstausbildung erhalten haben, kaufen z. B. nicht die sprichwörtliche „Katze im Sack“ – und sie werden schon gar nicht mit dieser alleine gelassen. Vielfältige Unterstützungsangebote, sei es durch Hilfen beim Einrichten eines Arbeitsplatzes oder fachkundige Beratung durch unsere Mitarbeiter/innen, können jederzeit genutzt werden. Dass Abgänger unserer Einrichtung gute und motivierte Mitarbeiter/innen sind, unterstreichen die vielen Kooperationen zwischen uns und der regionalen Wirtschaft.
Sowohl die Kooperationen als auch unterschiedlichen Hilfen zielen darauf ab, den Übergang in den Arbeitsmarkt nicht nur für den Arbeitnehmer sondern auch für den Arbeitgeber reibungslos und attraktiv zu gestalten.
Konzept
Die Jugendberufsförderung ERFURT gGmbH ist eine wohnortnahe berufliche Rehabilitationseinrichtung. Unsere Aufgabe ist es, Jugendliche und junge Erwachsene mit erhöhtem Förderbedarf auf ihrem Weg zur Integration in Beruf, Arbeit und Gesellschaft zu unterstützen und zu begleiten.
Regional
Die berufliche Rehabilitation ist in die Region eingebettet, in der die Rehabilitanden auch wohnen. Im Rahmen der Maßnahmen verbleiben sie in ihrem sozialen Umfeld. Durch entsprechende Begleitung erhalten sie Unterstützung in der Nutzung oder auch Umgestaltung ihrer persönlichen Lebenswelt.
Angepasst
Die Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes wird ständig in die Konzeptionen und die Realisierung der Maßnahmen eingearbeitet. Auf diese Weise können maßgeschneiderte Angebote hinsichtlich Struktur und Inhalt der Maßnahmen entwickelt werden.
Vernetzt
Im Rahmen eines regionalen Netzwerkes mit Partnern der Region werden konkrete Lösungen für die Eingliederung der Rehabilitanden erarbeitet und gestaltet.
Direkt
Durch direkte Kontakte zu Betrieben können Anforderungen des Arbeitsplatzes und die Leistungsprofile der Teilnehmer aufeinander abgestimmt werden.
Betriebsnähe
Eine qualifizierte Ausbildung bietet den besten Schutz vor Arbeitslosigkeit. Hierfür verfügt unsere berufliche Rehabilitationseinrichtung über hochmoderne Werkstätten und Übungsfirmen.
Die Fachtheorie wird in der Berufsschule vermittelt, ergänzt durch begleitende Lernförderung in unserer Einrichtung.
Und: Wir bilden praxisnah aus. Durch handlungsorientierte Arbeitsprojekte werden zum einen betriebliche Abläufe während der Ausbildung in unserer Einrichtung simuliert, zum anderen durchläuft kein Teilnehmer seine Ausbildung ohne umfangreiche Praxis in einem Betrieb gesammelt zu haben.
Wenn man so will, haben wir das „Duale System“ in ein „Triales System“ weiterentwickelt.
Die drei Institutionen Jugendberufsförderung, Berufsschule und Betrieb bilden gemeinsam aus, unterstützen sich gegenseitig und stimmen ihre Ausbildungs- und Unterrichtsteile aufeinander ab.
... ein seit mehreren Jahren erfolgreiches Konzept !
Die enge Kooperation mit Betrieben erhöht den Realitätscharakter der beruflichen Ausbildung, zeigt potentiellen Arbeitgebern die Leistungsfähigkeit unserer jungen Menschen und verbessert somit den Zugang zum ersten Arbeitsmarkt. Darüber hinaus können Anforderungen des Arbeitsplatzes und das Leistungsprofil der Auszubildenden aufeinander abgestimmt werden.
Für die betrieblichen Einsätze unserer Auszubildenden haben wir mit über 400 Firmen und Institutionen Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen.
Leitbild
Unser Leitbild formuliert unsere Vision, unser Selbstverständnis und die Grundsätze unserer Leistungserbringung. In seiner Orientierungsfunktion nach innen ist es handlungsleitend und motivierend für unsere Organisation als Ganzes und die einzelnen Mitarbeiter.
Es beschreibt, wer wir sind, was wir tun, was wir gemeinsam erreichen wollen und welche Werte und Prinzipien unser Handeln leiten.
Nach außen (Öffentlichkeit, Kunden) macht unser Leitbild deutlich, für was unsere Einrichtung in ihrer Gesamtheit steht.
Wer wir sind
Als Wohnortnahe berufliche Rehabilitationseinrichtung fördern und unterstützen wir (junge) Menschen mit Behinderung / Benachteiligung, die besondere Hilfen für ihre berufliche und gesellschaftliche Integration benötigen.
Dabei fühlen wir uns der Wertschätzung und Achtung sowie dem Bewusstsein der Gleichrangigkeit aller Menschen gegenüber verpflichtet, unabhängig von deren Geschlecht, Herkunft, Nationalität oder Religion.
Unsere Mitarbeiter gewährleisten durch interdisziplinäre Zusammenarbeit unseren Maßnahmeteilnehmern optimale Entwicklungs- und Ausbildungsbedingungen. Sie zeichnen sich aus durch
- hohe Fachlichkeit und soziale Kompetenz,
- ein breites Basiswissen, um zwischen spezifischen Anforderungssituationen vermitteln zu können,
- Teamgeist, um gemeinsam Ziele erreichen zu können,
- unternehmerisches Denken und Handeln.
Eine familienbewusste Personalpolitik, welche sich an den Grundsätzen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie orientiert, bildet die Basis für die Motivation unserer Beschäftigten und erschließt zugleich Verbesserungspotenziale.
Was wir tun
Für (junge) Menschen mit Behinderung / Benachteiligung, die am Beginn ihres Berufslebens stehen, erbringen wir Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Diese sollen die Schwierigkeiten beseitigen oder kompensieren, welche eine Berufsausbildung oder Berufsausübung erschweren oder unmöglich erscheinen lassen. Wir übernehmen damit eine zentrale gesellschaftspolitische Aufgabe und Verantwortung.
Neben der fachlichen Aus- und Weiterbildung beinhaltet dies auch den Erwerb von Kompetenzen, die es ermöglichen, aktiv und selbstbestimmt am beruflichen und gesellschaftlichen Leben teilzuhaben sowie die Fähigkeit, tolerant und verantwortungsbewusst zu denken und zu handeln.
Eignung, Neigung, Biografie sowie Lage und Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt finden dabei ebenso angemessen Berücksichtigung wie die Anwendung des Prinzips „FÖRDERN UND FORDERN“.
Der Erfolg unserer Arbeit misst sich an unserer Fachlichkeit, unserer Zuverlässigkeit, unserer Glaubwürdigkeit und dem langfristigen Bestand unserer Integrationsbemühungen.
Leitsätze unseres Handelns
Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, politisch-sozialer, arbeitsmarktbezogener sowie technischer Entwicklungen betrachten wir es als generellen Anspruch, als Innovations- und Kompetenzzentrum der beruflichen Rehabilitation tradierte Maßnahmekonzeptionen stets neu zu denken. Dies geschieht unter Beteiligung von Partnern, mit denen wir in einem regionalen Netzwerk zusammenarbeiten bzw. mit denen wir überregional kooperieren.
Unter dem Motto „Gutes sichtbar machen, Bewährtes erhalten, nützliche Veränderungen einführen“ praktizieren wir ein umfassendes Qualitätsmanagement mit dem Ziel, unsere Leistungserbringung kontinuierlich zu verbessern.
Die Individualität jeder bzw. jedes Einzelnen ist Maßstab bei der Entwicklung personenbezogener Förder- und Integrationsangebote. Hierbei handeln wir nach dem Grundsatz: „SO NORMAL WIE MÖGLICH – SO SPEZIELL WIE ERFORDERLICH“ und beziehen jede(n) in die Planung und Durchführung IHRER bzw. SEINER Maßnahme ein.
Inklusion ist für uns eine permanente Herausforderung und Verpflichtung nach innen und zugleich Erwartung an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Zum Schutz vor Gewalt für Menschen mit Behinderungen und von Behinderung bedrohten Menschen, insbesondere für Frauen und Kinder, treffen wir geeignete Maßnahmen.
Qualitätsmanagement
Zugelassener Träger nach AZAV - §178 SGB III
JBF-Song
Zum 25-jährigen Bestehen der JBF komponierte Frank Kießling vom Musik College e. V. einen eigenen Song, welcher zur Jubiläumsfeier am 24.11.2016 im Kaisersaal Erfurt live uraufgeführt wurde.
Songtext: Frank Kießling, Music College e. V.
Gesungen von: Karoline Ingendorf