Im Mai 2025 hatten acht Auszubildende aus unterschiedlichen Berufsfeldern die besondere Gelegenheit, im Rahmen eines Erasmus+-geförderten Projekts ein dreiwöchiges Auslandspraktikum im norwegischen Askøy zu absolvieren. Dabei wurden sie begleitet durch Haustechniker Herrn Stellmacher, Ausbilder im Maler und Lackiererhandwerk Herrn Creutzburg, Sozialpädagogin Frau Unzicker mit Norwegischkenntnissen, die lokale Koordinatorin Frau Ann-Elin Dyrøy und Guide Daniel aus der Region.
Ziel des Praktikums war es, berufliche Kompetenzen im internationalen Kontext zu erweitern, interkulturellen Austausch zu fördern und die persönliche Entwicklung der Auszubildenden zu stärken. Die Praktikumsbetriebe in Askøy - einer landschaftlich reizvollen Inselgemeinde nahe Bergen - boten den Teilnehmenden spannende Einblicke in die norwegische Arbeitswelt, insbesondere in den handwerklichen Bereichen Wäscherei, Bäckerei und Holztechnik.
Neben der täglichen Arbeit im Betrieb standen gemeinsame Aktivitäten auf dem Programm: Stadtbesuche, Umzug am Nationalfeiertag, Wanderungen und Sportaktivitäten in der Umgebung und der Austausch mit norwegischen Kolleginnen und Kollegen sowie mit norwegischen Auszubildenden. Die Kommunikation erfolgte größtenteils auf Englisch - eine Herausforderung, die alle Teilnehmenden souverän gemeistert haben.
Die Auszubildenden kehrten mit wertvollen fachlichen und persönlichen Eindrücken zurück. Besonders geschätzt wurden das hohe Maß an Eigenverantwortung in den Betrieben, das nachhaltige Denken in der norwegischen Arbeitskultur und die freundliche Offenheit der Menschen vor Ort.
Alle Teilnehmenden erhalten für ihren Aufenthalt ein offizielles JBF-Zertifikat, das ihre internationale Berufserfahrung dokumentiert und ihre beruflichen Chancen auf dem europäischen Arbeitsmarkt erhöht.
Das Auslandspraktikum in Askøy war für alle Beteiligten ein großer Erfolg. Es hat gezeigt, wie wichtig und bereichernd internationale Mobilität in der Berufsausbildung ist - sowohl für die Azubis selbst als auch für ihren Ausbildungsbetrieb.
Text und Fotos: Jürgen Creutzburg
