Drei Wochen Norwegen mit Erasmus+

Kurz vor der großen Fahrt gabs noch ein gemeinsames Foto unserer Reisegruppe.

Vom 26. April bis 19. Mai fand dieses Jahr unsere lang ersehnte Norwegenfahrt statt.
Nach einer Übernachtung in einer Jugendherberge bei Flensburg ging es für unsere zwölf JBF-Azubis und deren Betreuende Sebastian Stellmacher, Ute Donia und Christoph George am Folgetag mit der Fähre von Hirtshals im Norden Dänemarks in das norwegische Bergen. Die Stadt liegt, als zweitgrößte des Landes, direkt neben der Insel Askøy, die unser eigentliches Ziel für die folgenden drei Wochen war. Dort angekommen, fanden wir auch sogleich unsere am Meer gelegene Unterkunft „Olsnes Gård“, deren hölzerne Ferienhäuser uns für die längste Zeit des Aufenthaltes in Norwegen Herberge sein sollten.

So sahen die Ferienhäuser in der Unterkunft „Olsnes Gård“ aus.
v. l. Haustechniker Sebastian Stellmacher, Ausbilderin im Gastgewerbe a. D. Ute Donia und Lehrkraft Christoph George von der JBF

Die Arbeiten, die wir hier durchführten, waren vielseitig. Während einige von uns die Schutzlasur am Veranstaltungshaus unseres Gastgebers erneuerten, wurde etwa auch ein Unterstand für dessen Abfalltonnen errichtet. Andere widmeten sich wiederum der Grund-reinigung sämtlicher Unterkünfte. Zudem konnten einzelne Azubis an eine nahegelegene Einrichtung vermittelt werden, in der sie für einige Tage Praktika in einer Holzwerkstatt, einer Küche oder in einer Wäscherei absolvierten.

Eine andere wichtige Aufgabe stellte das Kochen und Backen für die tägliche Selbstversorgung dar. Hierfür war mit Ute Donia die richtige Spezialistin dabei, die die zahlreichen Aufgaben zur Zufriedenheit aller managte, und dabei von ausgewählten Azubis Unterstützung erhielt.

Trotz der Arbeit kamen die geplanten Freizeitaktivitäten nicht zu kurz. Wir unternahmen einen Kanuausflug, besuchten ein Meeresaquarium, spielten Bowling, fuhren auf der Kartbahn und schipperten sogar mit dem Ausflugsdampfer auf dem nahegelegenen Mostraumen-Fjord, der uns mit vielen atemberaubenden Eindrücken überraschte.
Die Stadt Bergen war anlässlich des norwegischen Nationalfeiertags festlich geschmückt. Fröhliche Menschen mit unzähligen Fähnchen säumten die Straßen und jubelten den Festumzügen zu. Wir mittendrin!
Neben all dem Trubel besuchten wir auch zwei Berge in der Nähe mit der Seilbahn und besichtigten die schöne Altstadt.

Auf dem Programm stand auch ein Besuch in unserer Partnerschule „Askøy Videregående skole“. Hier ermöglichte uns unsere Kontaktpartnerin Ann-Elin Dyrøy einen Rundgang durch das Schulhaus und ließ uns anschließend an einer ihrer Deutschstunden teilnehmen.

Das Himmelfahrts-Wochenende verbrachten wir im „Lauvøy Feriesenter“ auf einer malerischen Nebeninsel Askøys. Unser Gastgeber hatte ein eigenes Motorboot und lud uns damit zu Angelausflügen ein. So kam es, dass wir mit einer prall gefüllten Kiste tiefgekühlten, noch vor Ort selbst filetierten, Seelachses wieder nach Erfurt zurückkehrten.

Eine wirkliche Überraschung bot uns während unserer gesamten Reise das Wetter. Dies ist in der Region um Bergen berühmt für seine vielen Regentage – durchschnittlich 15 pro Monat. „Packt euch wetterfeste Kleidung ein!“ hatten wir den Azubis deshalb bereits Wochen vor der Abreise eingeschärft. Umso überraschender war es dann, dass wir in den drei Wochen gerade einmal einen richtigen Regentag hatten! Die Sonne schien so oft, dass einige von uns sogar etwas braungebrannt zuhause ankamen.

Alles in allem hatten wir drei sehr schöne und intensive Wochen, von deren Erinnerungen viele von uns noch lange zehren werden.

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